Dermatologie | Hautarzt Zürich Tel. +41 (0) 43 343 97 30
Allergien sind weit verbreitet. Vor allem in Industrieländern leiden viele Menschen unter Beschwerden, wenn sie mit eigentlich harmlosen Substanzen in Berührung kommen. Je nach Auslöser und Allergietyp können Allergien lediglich leichte Hautreaktionen aber auch lebensbedrohliche Symptome hervorrufen. Es gibt Allergien gegen verschiedenste Stoffe. Der Grund für eine allergische Reaktion ist aber immer der gleiche: Das körpereigene Immunsystem reagiert zu stark.
Was ist eine Allergie?
Eine allergische Reaktion ist die überschießende Antwort des Immunsystems beim Kontakt mit einer eigentlich ungefährlichen, körperfremden Substanz. Das Immunsystem ist lernfähig und weiß normalerweise sehr gut, welche Fremdstoffe schädlich sind und welche nicht. Bei einer Allergie funktioniert diese Unterscheidung aber nicht mehr richtig. Anstatt das harmlose Fremdmaterial zu ignorieren, mobilisiert der Körper bei einer Allergie seine Abwehrkräfte. Symptome wie geschwollene Schleimhäute, Juckreiz, Atemnot oder sogar ein Kreislaufzusammenbruch sind mögliche Folgen dieser Immunreaktion. Die auslösenden Stoffe (Allergene) selbst richten keinen direkten Schaden an.
Allergie: Symptome
Eine Allergie kann sich durch verschiedene Symptome äußern. Sie treten lokal begrenzt oder am ganzen Körper auf. Dazu gehören:
- juckende, gerötete Haut, Hautauschläge, etwa mit kleinen Quaddeln
- geschwollene oder gerötete Schleimhäute, bis hin zur Atemnot
- Fließschnupfen, Niesreiz, manchmal auch trockene Nase
- brennende, tränende oder geschwollene Augen
- Husten
- Asthmaanfälle
- unspezifische Symptome, etwa Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Durchfall
Erfasst eine allergische Reaktion vom Soforttyp den gesamten Organismus, kommt es im schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischen Schock. Dieser ist lebensbedrohlich.
Allergie: Diagnose
Ob und – wenn ja – welche Allergien bestehen, kann der Arzt mit speziellen Allergietests überprüfen. Dabei setzt man den Patienten verschiedenen Allergenen aus und beobachtet die Reaktion des Körpers. Dies geschieht natürlich kontrolliert und nur in kleinen Mengen.
Folgende Allergietests werden häufig angewendet:
- Bluttest: Das Immunsystem bildet bestimmte Antikörper gegen die vermeintlich bösen Allergene. Diese lassen sich im Blut nachweisen. Man nennt sie lgE-Antikörper. Bei manchen Allergien bildet das Immunsystem stattdessen spezielle Abwehrzellen. Der sogenannten Lymphozytentransformationstest kann diese aufspüren.
- Epikutantest: Auf den Rücken oder Unterarm des Patienten klebt man spezielle Hautpflaster, auf die mögliche Energieauslöser aufgebracht sind. Ist der Patient gegen eine Substanz allergisch, reagiert die Haut mit Rötungen, Schwellungen oder Blasen.
- Pricktest: Der Pricktest ist wie der Epikutantest ein Hauttest. Dabei tropft der Arzt Allergene auf die Innenseite des Unterarms und ritzt die Haut dann mit einer feinen Lanzette etwas ein. Im Falle einer Allergie kommt es zu Rötungen, Juckreiz oder Quaddelbildung.
- Intrakutantest: Der Intrakutantest funktioniert ähnlich wie der Pricktest und eignet sich für schwache Allergene. Diese werden dabei direkt unter die Haut am Rücken gespritzt.
- Provokationstest: Bei Lebenmittelallergien wird häufiger der sogenannte Provokationstest eingesetzt. Dabei atmet der Patient eine geringe Menge des Allergens ein – der Arzt misst anschließend die Lungenfunktion.
Diagnostik von Allergenen (Heuschnupfen) und kontaktallergischen Reaktionen, Nahrungsmittel- und Medikamentenallergie, Unverträglichkeitsreaktionen inkl. Blutteste.
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