Fettabsaugen | Liposuction – Entfernung von störenden Fettpolster am Körper, Oberarmen, Hals etc. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die moderne Körperstraffung.
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Mit Hilfe der Fettabsaugung (Liposuktion) werden diät- und sportresistente Fettpolster entfernt, um eine harmonische, ästhetische Körperform zu erlangen (Liposculpturing). Beine und Po gehören neben dem Bauch zu den wichtigsten Bereichen, an denen Fett abgesaugt werden kann.
Eine Liposuktion ist kein allgemeines Verfahren zur Gewichtsreduktion. Mit der Entfernung störender Fettpolster werden überschüssige Fettzellen abgesaugt. Das Ausmaß der Fettabsaugung ist durch den Verlust von Blut, Blutbestandteilen und Körperflüssigkeit begrenzt. Durch die Operation werden die Fettzellen dauerhaft beseitigt. Die verbliebenen Fettzellen sind allerdings in ihrer Funktion nicht beeinträchtigt. Bei einer allgemeinen Gewichtszunahme können diese Zellen weiterhin Fett speichern, so dass es auch im operierten Bereich zu einer Zunahme an Fettzellenmasse kommen kann.
Bei der Fettabsaugung handelt sich um eines der am häufigsten angewendeten Verfahren der Schönheitschirurgie. Über kleine Einschnitte werden Kanülen in das unter der Haut liegende Fettgewebe eingebracht, um es mit Vakuumpumpen abzusaugen.
Wann wird so eine Operation durchgeführt?
Die Liposuktion wird häufig bei rein kosmetischen Problemen angewendet und gilt als „Inbegriff“ der Schönheitsoperationen.
Andererseits kann sie bei einem Lipödem (einer atypischen Vermehrung von Fettgewebe an bestimmten Körperstellen) auch medizinisch angezeigt sein. Seit Dezember 2019 wird die Behandlung eines Lipödems im Stadium 3 durch Liposuktion von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.
Folgende Lipödem-Stadien werden unterschieden:
- glatte Hautoberfläche mit gleichmäßig verdickter, homogen erscheinender Unterhaut (Subkutis)
- unebene, überwiegend wellenartige Hautoberfläche, knotenartige Strukturen im verdickten Unterhautbereich (Subkutanbereich)
- ausgeprägte Umfangsvermehrung mit überhängenden Gewebeanteilen (Wammenbildung), Druck- und Berührungsschmerz
Der Indikationsstellung (Feststellung, ob die Behandlung angezeigt ist) erfolgt durch einen berechtigten Facharzt (Facharzt für plastische, ästhetische und rekonstruktive Chirurgie). Der Fettabsaugung muss eine sechsmonatige konservative Therapie (nicht-operative Behandlung mit Lymphdrainage, Kompression, Bewegungstherapie) vorausgegangen sein, die keine sichtbare Verbesserung des Zustandes zur Folge hat. Zusätzlich muss vor dem Eingriff eine dokumentierte Operationsplanung als qualitätssichernde Maßnahme durch den Arzt erfolgen. Dabei werden Kriterien wie das zu behandelnde Körperareal, die nötige Anzahl der Eingriffe und die Menge des abzusaugenden Fettes berücksichtigt. Bei Absaugung einer Fettgewebemenge von mehr als 3000 ml muss eine zwölfstündige Nachbeobachtung gewährleistet sein (stationärer Aufenthalt).
Neben der körperlichen Untersuchung entscheidet der Arzt aufgrund eines eingehenden Vorgesprächs (Anamnese), ob eine Patientin oder ein Patient für diese Operationsmethode in Betracht kommt. Dazu kommt eine ausführliche Diagnostik, um Risikofaktoren abzuschätzen, Gegenanzeigen (Kontraindikationen) zu erkennen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Zu den Gegenanzeigen (Kontraindikationen) gehören:
- systemische (den ganzen Körper betreffende) und chronische Grunderkrankungen, beispielsweise Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Blutungsneigung, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Allergien
- psychische Erkrankungen
- Schwangerschaft und Stillzeit
Was muss man vor einer Operation beachten?
In der Regel sind vor der Operation einige Untersuchungen nötig, um den Gesundheitszustand des Patienten zu beurteilen und das Risiko der Operation abzuschätzen:
- röntgenologische Voruntersuchung des Brustkorbs (Herz, Lunge), Elektrokardiogramm (EKG) zur Überprüfung der Herzfunktion und eine Blutuntersuchung
- bei der Fettabsaugung an den Beinen muss ein Krampfaderleiden (Varikosis) ausgeschlossen werden; sind Krampfadern vorhanden, müssen diese vor der Operation behandelt werden
Wichtige Verhaltensregeln für Patienten vor der Operation sind (einschließlich Absetzen von nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten):
- Mindestens zwei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation muss auf den Genuss von Nikotin verzichtet werden (einige Autoren empfehlen, fünf bis sechs Monate vor der Operation mit dem Rauchen aufzuhören). Alkohol und andere Drogen sollten ebenfalls nicht eingenommen werden. Im Falle einer Abhängigkeit muss der Arzt vor dem Eingriff darüber informiert werden.
- Auf die Einnahme von nicht-verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder ASS (Acetylsalicylsäure) sollte zwei Wochen vor und mindestens eine Woche nach der Operation verzichtet werden.
- Vitaminpräparate, insbesondere solche, die Vitamin C oder E enthalten, sollten zwei Wochen vor der Operation und eine Woche nach der Operation nicht eingenommen werden.
Für die Einnahmen von verschreibungspflichtigen Medikamenten gelten folgende Anweisungen:
- Blutverdünnende Medikamente (Antikoagulantien) müssen mindestens fünf Tage vor der Operation abgesetzt werden.
- Des Weiteren muss die Einnahme von Hormonpräparaten zur Empfängnisverhütung („Anti-Baby-Pille“) drei Wochen vor und zwei Wochen nach der Operation unterbrochen werden.
Generell sollten verschreibungspflichtige Medikamente erst nach Rücksprache mit dem Arzt und nicht auf eigene Verantwortung abgesetzt werden. Aus diesem Grund es ist es im Vorgespräch wichtig, dem Arzt alle ärztlich und selbst verordneten Medikamente anzugeben.
Was passiert bei der Operation?
Im Laufe der Zeit wurde eine Vielzahl von Techniken entwickelt. Zu Beginn wurden vorwiegend „trockene“ Verfahren mit scharfen Instrumenten (Küretten, chirurgischen Messern) verwendet, was zu einem hohen Blutverlust durch verletzte Blutgefäße und aufgrund des großen Operationsfeldes zu massiven Wundheilungsstörungen und Infektionen führte.
In den 1970er Jahren wurde die sogenannte „Nasstechnik“ eingeführt, bei der vor der eigentlichen Absaugung körperneutrale Flüssigkeiten in das Unterhautfettgewebe eingespritzt werden, um es aufzuschwemmen. Dadurch lösen sich die Fettzellen besser aus dem Bindegewebe, was zu einer geringeren Verletzungsgefahr der umliegenden Strukturen (Bindegewebe, Lymph- und Blutgefäße, Nerven) führt. Die Zusammensetzung der Flüssigkeiten wurde stetig verbessert und mit dem Zusatz eines örtlichen Betäubungsmittels konnte die Liposuktion erstmals auch ohne Vollnarkose durchgeführt werden. Die für die Absaugung verwendeten Kanülen sind heute vorwiegend stumpf, was die Verletzungsgefahr des umliegenden Gewebes zusätzlich reduziert.
Die Operation kann in Vollnarkose, regionaler Schmerzausschaltung (Spinalanästhesie, Periduralanästhesie) oder örtlicher (lokaler) Betäubung erfolgen. Die Entscheidung darüber hängt vom Gesundheitszustand des Patienten (körperlich und mental), dem abzuschätzenden Narkoserisiko und von der Dauer und dem Aufwand der anstehenden Operation ab.
Fettabsaugung am Po
Bei der Liposuktion im Gesäßbereich (Glutealregion) werden je ein Schnitt seitlich (lateral) und in Richtung Körpermitte (medial) in der Gesäßfurche (Glutealfalte = horizontale Rinne unterhalb der Gesäßbacken) gesetzt. Zwei weitere Schnitte werden in der Gesäßregion angelegt. Oftmals wird die Region des hinteren Oberschenkels mitbehandelt. In einigen Fällen muss auch an den Hüften und den seitlichen Oberschenkeln Fett abgesaugt werden, um ein ästhetisches Gesamtbild zu erhalten. Bei der Absaugung im Gesäß- und hinteren Oberschenkelbereich muss der Operateur auf eine vertikale, oberflächliche Kanülenführung (entlang der Körperachse) achten, um nicht zu viel Fett abzusaugen.
Fettabsaugung an den Beinen
Gerade Frauen haben aufgrund ihrer Fettverteilungsmuster häufig sportresistente Fettpolster an den Oberschenkeln. Kommen die Fettdepots überwiegend an den Außenseiten der Oberschenkel vor, spricht man von sogenannten „Reiterhosen“. Meistens beschränkt sich die übermäßige Fettansammlung aber nicht nur auf die Außenseiten, sondern kommt auch an den Innen- und Rückseiten der Oberschenkel vor und zieht sich mitunter bis zu den Knien. Aus dem Grund werden bei dieser Art Fettabsaugung der Oberschenkel und das Knie als Einheit betrachtet. Sie werden gemeinsam behandelt, um ein harmonisches und ästhetisches Gesamtergebnis zu garantieren.
Für eine Fettabsaugung an den Oberschenkeln inklusive Knie macht der Operateur, je nach Vorkommen der Fettdepots, folgende Schnitte:
- seitlicher (lateraler) Oberschenkel – je ein Schnitt am oberen und unteren Rand des Fettdepots, ein Schnitt unterhalb des seitlichen Randes der Gesäßfurche
- innerer (medialer) Oberschenkel und Knie – ein Schnitt in der Leiste, ein Schnitt mittig an der Innenseite des Oberschenkels, je ein Schnitt am vorderen und hinteren Rand des Fettdepots am Knie, ein Schnitt unterhalb des seitlichen Randes der Gesäßfurche
- vorderer (ventraler) Oberschenkel – je ein Schnitt seitlich und mittig im oberen Teil des vorderen Oberschenkels und je ein Schnitt seitlich und mittig am unteren Teil des vorderen Oberschenkels
Vorsichtig muss der Operateur an der Außenseite der Oberschenkels unterhalb des Hüftgelenks vorgehen. Dort befindet sich ein Knochenvorsprung (Trochanter), in dessen Bereich es häufig zu einer Übersaugung kommt, wenn der Patient seitlich gelagert ist und seine Position während der Operation nicht verändert wird. Bei der Fettabsaugung am Knie, wo viel derbes Bindegewebe vorhanden ist, ist ebenfalls Vorsicht geboten, um den Schleimbeutel des Knies (Bursa patellae) nicht zu verletzen.
Bauch, Hüfte und Oberschenkel werden bei der Fettabsaugung in diesen Bereichen als Einheit betrachtet. Je nachdem, wie viel Fett in den einzelnen Arealen vorhanden ist, müssen diese Bereiche zusammen behandelt werden, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Das erfordert meistens mehrere Operationen.
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